Sonntag, 2. April 2023

Der Geisterbaum

WERBUNG/REZENSION

 

 
Infos zum Buch
 
Autorin: Christina Henry
Verlag: penhaligon
Genre: Fantasy/Horror
Erschienen am: 15.03.2023
Seiten: 512
Preis: 20,- Euro (Hardcover)
Ebook: 13,99 Euro
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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Klappentext:
 
Als die Leichen von zwei Mädchen in der Stadt Smiths Hollow auftauchen, weiß die 14-jährige Lauren, dass die blutige Tat ungesühnt bleiben wird. Schließlich konnte die Polizei auch den Mörder ihres Vaters nicht finden, dessen Leiche ein Jahr zuvor im Wald gefunden wurde: Sein Herz war ihm herausgerissen worden, und zwar unter dem berüchtigten Geisterbaum. Warum musste Laurens Vater sterben? Wieso vergessen die Bewohner von Smiths Hollow, dass aus ihren Reihen immer wieder Mädchen verschwinden? Und welches blutige Geheimnis bewahrt der schreckliche und Lauren doch so vertraute Geisterbaum? Sie ahnt, dass sie in Gefahr ist – und dass sie die nächste ist, die ihr Leben verlieren soll ...
 
 
 
 
Meine persönliche Meinung
 
 


Das Cover:
 
Das Cover wirkt geheimnisvoll und gruselig und die Aufmachung ist so typisch für die Bücher der Autorin. Obwohl dies ein Einzelband ist und mit den vorherigen Werken von Christina Henry nichts zu tun hat, passt dieses Buch wirklich im Regal sehr gut zu ihren anderen Büchern. Auch der Buchschnitt gefällt mir, er ist dezent und passt sehr gut zur Geschichte.
 
 
 

Der Inhalt:
 
In das Buch hineinzufinden war für mich nicht schwer. Ich begleitete die 14-jährige Lauren zu Beginn der 80er Jahre mit all ihren Sorgen und Nöten eines jungen Teenies. Lauren hat schon einen schweren Schicksalsschlag erlitten, vor fast einem Jahr wurde ihr geliebter Vater auf grausame und bestialische Art ermordet im Wald aufgefunden. Nun lebt Lauren mehr schlecht als recht mit ihrer dauernörgelnden Mutter und ihrem kleine 4-jährigen Bruder David zusammen.
 
Trotz des schweren Verlustes lässt Lauren sich nicht unterkriegen und trifft sich jeden Tag mit ihrer besten Freundin Miranda. Während Miranda sich nur noch für Jungs zu interessieren scheint, bleibt Lauren immer noch etwas kindlich, was ich an ihr sehr sympathisch fand.
 
Im Fokus der Handlung steht ein grausamer Mord an zwei jugendlichen Mädchen. Diese scheinen auf die gleiche Art ermordet worden zu sein wie Laurens Vater. Nun möchte Lauren den Dingen auf den Grund gehen, da keiner in ihrem Dorf sich sonderlich dafür zu interessieren scheint.
Gleichzeitig lernte ich auch den Polizisten Alex Lopez kennen, einen Mexikaner, der mit seiner Familie gerade vor kurzem in das kleine beschauliche Dorf gezogen ist. Auch er möchte den Mord an den jungen Mädchen aufklären, scheint er noch nicht so abgestumpft und betriebsblind, wie seine anderen Kollegen.
 
Nach der intensiven Charaktervorstellung wird man auch schon mitten ins Geschehen hineingeworfen. Durch die vielen Perspektivenwechsel erhält man sofort gute Einblicke, was mit dem kleinen Dorf und dessen Bewohnern nicht stimmt. Teilweise dachte ich, ich würde einen Roman von Stephen King lesen, da das komplette Setting doch sehr gruselig und düster gestaltet ist. Da sind zum einen die Dorfbewohner, die scheinbar blind für die ganzen Ereignisse zu sein scheinen, dann ist da noch ein Bürgermeister, der da irgendwie mit drinhängt und alles zu vertuschen versucht. Dann gibt es noch eine ältere Nachbarin, die der mexikanischen Familie mit nichts als Hass und Vorurteilen begegnet. Mit einer unglaublichen Wut verfolgte ich das Buch teilweise auch aus ihrer Sicht.
 
Im ersten Drittel des Buches gewährt uns dann Laurens Großmutter Einblicke in die Vergangenheit, welche die schrecklichen Morde an den jungen Mädchen dem Leser nachvollziehbar erscheinen lassen. Ein alter Fluch, ausgesprochen von Hexen, denen schweres Unrecht angetan wurde, sucht die Bewohner des Dorfes einmal im Jahr heim und sorgt gleichzeitig dafür, dass diese sofort alles wieder vergessen. Nun erklären sich die Geschehnisse von selbst und es gilt ab sofort für unsere Protagonistin Lauren, den Fluch zu brechen. Im Fokus des Fluches steht der alte Geisterbaum, welcher ja auch quasi Gegenstand des Buchtitels ist.
 
Laurens Bruder, der kleine David hat mir sehr gut gefallen. Trotz seiner 4 Jahre wirkt er so unglaublich reif schon für sein Alter. Er scheint Dinge vorauszusehen und kann Lauren so manches Mal damit helfen. Jedoch fand ich es äußerst gruselig, dass ein 4-jähriger Junge seine Vorahnungen so präzise beschreibt.
 
Der Schreibstil von Christina Henry ist wieder einmal unglaublich bildhaft und fesselnd, wie ich es bei all ihren vorherigen Büchern schon gewohnt bin. Ich fühlte mich richtig schön in die 80er Jahre zurückversetzt und musste sehr oft an meine eigene Jugend denken, wie unbeschwert das Leben doch damals war ohne Smartphone und soziale Medien. Fast wehmütig und dennoch mit einem Schmunzeln blickte ich auf meine eigene tolle Jugend mit meiner besten Freundin zurück, als wir auf unseren Fahrrädern die Gegend unsicher gemacht hatten.
 
Die Autorin folgt einem roten Faden und man kann sich schon denken, worauf die Geschichte um Lauren hinauslaufen wird.
 
Das Buch ist wahrhaftig ein sehr spannender Pageturner, der mir sehr viele schaurige und gruselige Momente verschaffte. Einige Szenen sind auch wirklich sehr blutig, manchmal sogar richtig eklig und so rein gar nichts für schwache Nerven und Zartbesaitete.
 
Mit dem Ende war ich recht zufrieden, nur wurde es für meinen Geschmack etwas zu schnell abgehandelt. Ich hätte noch gerne ein wenig über das Leben nach diesen schrecklichen Ereignissen erfahren und wie es mit den Bürgern, nachdem sie sie Wahrheit erfahren hatten nun weitergeht.
 
 
 

Mein Fazit:
 
Dieses Mal hat uns Christina Henry kein Märchen beschert, dafür aber ein äußerst nervenzerreißendes und gruseliges Abenteuer mit dem tollen Flair der 80er Jahre. Mir persönlich hat dieses Buch sogar noch viel besser gefallen als ihre anderen Bücher mit den Märchenadaptionen. Hier spreche ich meine ganz klare Leseempfehlung aus mit 5 von 5 Büchersternchen.
 

 

Samstag, 11. März 2023

Etage 13 - Es gibt kein Entkommen und deine Zeit läuft ab

WERBUNG/REZENSION
 
Etage 13
 
 
Infos zum Buch
 
Autor: C. M. Ewan
Verlag: Blanvalet Verlag
Genre: Thriller
Erschienen am: 01.03.2023
Seiten: 464
Preis: 16,- Euro (Broschiert)
Ebook: 9,99 Euro
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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Klappentext:
 
Kate Harding bekommt den Job ihres Lebens angeboten. Nach dem Tod ihres Mannes vor fünfzehn Monaten, ist das ihre Chance auf einen Neubeginn. Doch das vermeintliche Vorstellungsgespräch entwickelt sich zu einem Albtraum. Eingesperrt in einem Glaskastenbüro in einem leeren Bürogebäude, ist Kate allein mit ihrem Entführer. Einem gefährlichen Mann, der Informationen über ihre Vergangenheit will. Informationen, die sie ihm nicht geben kann. Doch er schreckt vor nichts zurück, um diese zu bekommen ...
(Quelle und Foto: www.penguinrandomhouse.de)
 
 
 

 
Das Cover:
 
Das Cover ist echt gelungen. Es spiegelt den exakten Inhalt des Buches wieder. Man sieht den gläsernen Bürokomplex und die Silhouette einer Frau, die das Wort „HILFE“ an die Fensterscheibe geschrieben hat. Alles an dem Cover deutet auf einen actionreichen und spannenden Thriller.
 
 
 

Der Inhalt:
 
Unsere Protagonistin Kate ist um die 30 Jahre alt und schon verwitwet. Man merkt ihr die Trauer um ihren Ehemann an, der vor über einem Jahr bei einem tragischen Flugzeugabsturz ums Leben kam. Nun möchte sie einen Neubeginn wagen und die populäre Firma Edge scheint da genau das Richtige zu sein.
Der Einstieg ist mir sehr leicht gelungen. Jeder, der schon einmal bei einem Vorstellungsgespräch war und diesen Job auch unbedingt haben wollte, kann sich gut in die nervöse und aufgeregte junge Kate hineinversetzen. Kurzum begleiten wir Kate, die ein Vorstellungsgespräch bei dem äußerst gutaussehenden und charismatischen Joel White hat.
 
Zunächst scheint das Vorstellungsgespräch für Kate richtig gut zu laufen. Jedoch nach einiger Zeit werden die Fragen, die Joel der Bewerberin stellt, immer übergriffiger und unverschämter. Ich wäre das an Kates Stelle schon längst aufgestanden und hätte dankend abgelehnt.
Ich muss sagen, die ersten 50 Seiten zogen sich ein wenig in die Länge und es passierte nichts Außergewöhnliches. Jedoch nach den ersten Längen nimmt das Buch so richtig Fahrt auf, so als hätte der Autor den Fuß vom Gaspedal nicht mehr nehmen können.
 
Man erfährt viel über Kate und ihre Vergangenheit. Schnell wird klar, dass Joel kein normaler Personalchef ist, sondern dass er ein undurchschaubarer Charakter ist, der über Leichen geht.
Als Joel dann Kate auf ihren verstorbenen Mann anspricht, wird es ihr dann doch zu bunt und sie möchte den Bürokomplex sofort verlassen. Jedoch merkt sie dann, dass alle Mitarbeiter schon verschwunden sind und sie hier in dem Büro gefangen ist. Eine äußerst furchteinflößende Situation. 
Und so beginnt ein äußerst grausames Psychospiel, bei dem Kate nur verlieren kann.
 
Mit allen Details beschriebt der Autor hier den Glaskasten und besonders die 13. Etage. Es gibt scheinbar kein Entkommen für Kate. Und dann stellt sich sofort die Frage: „was will Joel von Kate, einer gebrochenen Frau und warum quält er sie mit solchen Psychospielchen?“
 
Schon bald wurde mir klar, dass Kate sowie auch Joel etwas zu verbergen haben. Ich konnte meine Neugierde kaum noch im Zaum halten, da der Autor hier sehr geschickt eingestreute Bemerkungen und Cliffhanger in der Story verpackt hat.
 
Das Buch wird aus unterschiedlichen Perspektiven gelesen. Überwiegend lesen wir die Sicht von Kate in der Ich-Form und von Joel. Aber es kommen auch gegen Ende noch andere Charaktere hinzu wie z. B. Luke, Kates Bruder und dann ganz am Schluss auch noch die Sicht einer Polizistin.
Die Zusammenhänge werden mit jedem Kapitel klarer und man merkt, dass der Autor einem roten Faden folgt.
 
Der anschauliche und flüssige Schreibstil erzeugt eine subtile, langanhaltende Spannung, die durchweg bestehen bleibt, so dass man das Buch gar nicht unterbrechen kann.
 
Das Buch kann hier mit enormem Nervenkitzel, nervenaufreibender Spannung und auch ein paar actiongeladenen Szenen punkten.
 
Es gibt hier viele überraschende Wendungen und Wow-Effekte. Auch der Schluss ist eher überraschend aber dennoch zufriedenstellend.
 
 
 

Mein Fazit:

 
Dem Autor ist hier ein äußerst spannender und actionreicher Psychothriller gelungen, den ich an einem einzigen Tag verschlungen habe. Von mir gibt es hier eine ganz klare Leseempfehlung mit 5 von 5 Büchersternchen.
 

 

Montag, 28. November 2022

Like Ice we break

 WERBUNG/REZENSION














Infos zum Buch


Autor: Ayla Dade

Verlag: Penguin Verlag

Seiten: 480

Teil einer Reihe: Band 3 von 4

Erschienen am: 09.11.022

Preis: 13,- Euro (Taschenbuch)

Ebook: 9,99 Euro


Klappentext:

Als die renommierte Eislaufschule iSkate der jungen Einzelläuferin Gwen kündigt, fühlt es sich an, als würde das Eis unter ihr brechen. Alles, wofür sie gelebt und hart trainiert hat, ist plötzlich umsonst. Der einzige Ausweg: Sie läuft künftig zusammen mit einem Partner. Und als wäre das nicht schlimm genug, handelt es sich ausgerechnet um den Neuen in Aspen: Oscar, dem sie nach einem katastrophalen Abend nie wieder unter die Augen treten wollte. Seine Ablehnung ist überdeutlich, und doch löst sein Blick ein unerwünschtes Prickeln in ihren Adern aus. Auch wenn sich alles in ihr sträubt, ihm die Kontrolle zu überlassen, ergreift Gwen diese letzte Chance auf ihren großen Traum. Um gemeinsam über das Eis zu fliegen, braucht es Leidenschaft und grenzenloses Vertrauen – doch Gwen spürt nicht nur, dass Oscar düstere Geheimnisse vor ihr hat. Viel schlimmer ist, dass sie sich selbst nicht mehr trauen kann.

(Quelle: www.penguinrandomhouse.de)




Meine persönliche Meinung




Das Cover:

Das Cover ist wieder mal zum Verlieben. Es wirkt romantisch, verspielt und passt zudem perfekt zu den beiden Vorgängerbänden.



Der Inhalt:

Endlich wieder zurück in Aspen. Was hatte ich mich gefreut, in eine neue Geschichte in diesem romantischen, verschneiten Örtchen abtauchen zu können.


Gwen war mir ja schon aus den ersten beiden Bänden bekannt und da mochte ich sie sehr. Sie ist einfach jemand, den man gerne als beste Freundin hätte. Da war die Vorfreude groß, als ich erfuhr, dass sie ihre eigene Story bekommt.


Obwohl Band 2 schon etwas länger zurückliegt, bekommt man gleich das Gefühl, als wäre man nie weggewesen. Es ist tatsächlich so, dass beim Lesen direkt ein Gefühl des Heimkehrens entsteht.


Die Protagonistin Gwen war mir immer noch sehr sympathisch. Nun bekommt ihre Figur endlich noch mehr Tiefe. In den ersten beiden Bänden war sie ja nur ein Nebencharakter, der einfach dazugehörte.

Das Buch ist abwechselnd aus der Perspektive von Gwen und ihrem männlichen Gegenpart Oscar geschildert. Ich muss zugeben, Oscar war mir zu Beginn nicht so zugetan. Ich fand ihn einfach weniger sympathisch, jedoch änderte sich das Gott sei Dank im weiteren Verlauf des Buches.

Oscar und Gwen harmonieren einfach. Man spürt direkt das Knistern zwischen den beiden. Die Lovestory der beiden gewinnt von Kapitel zu Kapitel mehr Tiefe und ich fieberte regelrecht mit den beiden mit.

Hier schafft die Autorin wieder eine totale Achterbahn der Gefühle, ein richtiges emotionales Feuerwerk. An manchen Stellen wird man, wie in ihren vorherigen Büchern auch, etwas getriggert. Hier finde ich es gut, dass gleich zu Beginn eine Triggerwarnung im Buch steht, die auf die entsprechenden Stellen verweist.

Das romantische Flair dieser Reihe geht auch hier nicht verloren, im Gegenteil. Man fühlt sich direkt wohl in dieser romantischen Atmosphäre und ich bekam direkt Lust, einmal einen Ski-Urlaub in Aspen zu verbringen.


Auch die Nebencharaktere werden wieder sehr detailgetreu beschrieben und die Autorin hat sie sehr lebendig dargestellt.


Das Zusammenspiel zwischen Oscar und Gwen empfand ich als sehr spannend und auch nervenaufreibend.


Eiskunstlauf hat mich von jeher fasziniert und ich liebe es, wie lebhaft die Autorin diesen wunderschönen Sport hier schildert. Da ich selbst Skifahrerin bin, jedoch noch nie Eiskunstlauf ausprobiert habe, bekam ich dennoch das Gefühl vermittelt, mich mit dieser Sportart bestens auszukennen.



Fazit:

Das Buch wartet einfach mit einem tollen Wohlfühlsetting auf, anders kann ich es nicht beschreiben. Ich konnte ganz leicht in der Geschichte versinken. Wundervolle Charaktere sorgen für einen tollen Leseflow. Die komplette Buchreihe hat für mich einfach eine enorme Sogwirkung und steigert meine Vorfreude auf den Winter. Auch dieser Teil konnte mich direkt verzaubern und wieder in seinen Bann ziehen, daher auch meine Bewertung mit der vollen Punktzahl.


Von mir also eine ganz klare Leseempfehlung für kuschelige Wintertage, mit 5 von 5 Büchersternchen.



 

Donnerstag, 17. November 2022

#RespectMySize

WERBUNG/REZENSION



Infos zum Buch

Autorin: Julia Kremer

Verlag: blanvalet

Erschienen am: 19.10.2022

Seiten: 320

Preis: 16,- Euro (Broschiert)

Ebook: 11,99 Euro



Klappentext:

„Für deine Figur hast du aber ein hübsches Gesicht“, „Du bist ja mutig! Mit deiner Figur würde ich mich nicht trauen, das Kleid zu tragen“ oder „Ich fühle mich heute so fett“.


Das sind Sätze, die wir alle schon einmal gehört oder vielleicht sogar selbst gesagt haben.

Warum Fett kein Gefühl ist und was sich eigentlich hinter dieser Aussage versteckt, erklärt Julia Kremer. Seit über zehn Jahren setzt sie sich für mehr Körper- Diversität und gegen Vorurteile ein. Auf der Reise zu mehr Selbstbewusstsein wurde ihr klar, wie allgegen- wärtig Bodyshaming und Diskriminierung sind. Im Dialog unter anderem mit einer Antidiskriminierungsex- pertin, einem angehenden Arzt und Weiteren geht sie folgenden Fragen auf den Grund:

Wofür steht Body Positivity wirklich? Was ist Thin Privilege? Und warum geht es vielen Menschen eigentlich gar nicht wirklich um die Gesundheit dicker Menschen?

(Quelle: www.penguinrandomhouse.de)


Meine persönliche Meinung





Das Cover:

Ich finde das Cover sehr ansprechend. Die Autorin Julia Kremer selbst ist dort abgebildet, eine einfach wunderschöne, gepflegte Frau mit Ausstrahlung.




Der Inhalt:

Vorab muss ich sagen, ich folge der Autorin Julia Kremer, alias Schoenwild schon länger auf Instagram und ich bewundere dort ihre schönen Fotos jedes Mal. Die Frau hat meiner Meinung nach wirklich eine tolle Ausstrahlung und sie weiß, wie man sich gekonnt in Szene setzt. Ich liebe ihren Kleidungsstil und finde es toll, dass auch eine kräftige Frau so schöne Kleider anzieht und es obendrauf noch toll aussieht.

Nun aber zum Inhalt zu dem Buch. Ich muss gestehen, ich habe mir in meinem gesamten Bloggerdasein noch nie so schwer mit einer Rezension getan. Wer mir schon länger folgt, weiß einfach, dass meine Bewertungen immer ehrlich sind.


Nun, der Anfang war so gut. Julia Kremer schildert aus ihrer Kindheit und Jugend, wie sehr sie unter den verletzenden, toxischen Sprüchen ihrer Mitmenschen zu kämpfen hatte. Ich konnte sehr gut nachvollziehen, wie sehr sie darunter gelitten hatte. Sie erzählte also schonungslos ehrlich, welchen Vorurteilen sie sich in ihrer Schulzeit stellen musste. Auch Mobbing spielt hier eine sehr große Rolle. Man merkt, mit welchem Gefühl und welcher Empathie die Autorin sich an ihr Buch gewagt hat.


Wie gesagt, die ersten Seiten waren so gefühlvoll und ich hatte richtig mit Julia mitgelitten, obwohl ich selbst gar nicht von dem Thema Adipositas und Übergewicht betroffen bin.


Dann aber fing es an mit den seitenlangen Auszügen aus ihren Podcasts. Die hatten sich so in die Länge gezogen, dass ich sie irgendwann komplett auslassen musste.


Nach weiteren Kapiteln verwandelte sich meine anfängliche Begeisterung leider in fassungsloses Kopfschütteln und auch letztendlich Genervtheit. Die Autorin vermittelt dem Leser, dass Übergewicht etwas Tolles, ja etwas Gesundes ist, ohne jedoch auf die Gefahren von Folge- und Begleiterkrankungen wie Diabetes, oder Erkrankungen der Herzkranzgefäße hinzuweisen.

Klar, Anorexie ist ebenso wenig gesund. Ein normaler BMI und ein gesundes Mittelmaß sollte hier einfach im Fokus stehen. Wenn die Autorin sich mit ihrem Mehrgewicht wohlfühlt und auch gesund ist, dann ist das vollkommen okay. Jedoch sollte nicht dem überwiegend jüngeren, weiblichen Klientel vermittelt werden, dass dies die Norm ist.


Ohne hier jemanden angreifen, oder gar verletzen zu wollen, die Autorin vergisst auch, dass nicht jedermann/frau mit einem derart außergewöhnlich hübschen Gesicht gesegnet ist, wie dem ihren. Es gibt Menschen, die sehen in Schlank einfach besser aus, und auch umgekehrt. Und was das mit der Psyche macht, wenn man mit seinem Äußeren wirklich total unzufrieden ist, können sich viele Menschen gar nicht vorstellen. Ich selbst z. B. gefalle mir eben nur in Schlank (aber nicht zu mager) am besten.


Auch habe ich mir von dem Buch etwas mehr Input versprochen, welche Wege es gibt, sich selbst so zu akzeptieren, wie man ist. Denn darum geht es doch eigentlich (zumindest lt. Überschrift). Leider wurde ich enttäuscht. Stattdessen versinkt die Autorin immer wieder in Selbstmitleid und ich persönlich bekam so den Eindruck, dass sie eben doch nicht sooooo zufrieden mit sich selbst ist, und lange nicht so selbstbewusst zu sein scheint, wie sie sich auf Insta gibt. So beschreibt sie z. B. oft von dem sogenannten „Thinn Privileg“, was in meinen Augen und auch meiner persönlichen Erfahrung nach komplett an den Haaren beigezogen ist.


Auch über das Thema ADHS wird hier berichtet. Nun, ich persönlich habe ADHS. Jeder, der selbst unter ADHS leidet, weiß, dass das nicht so einfach über Nacht verschwindet. Und mal ehrlich, welche Lehrerin lässt sich zu einer Empfehlung für eine höhere Schule hinreißen, nur weil ein kleines Mädchen auf die Tränendrüse drückt und lieb „Bitte-Bitte!“macht?


Wie erwähnt habe ich mir mit dieser Rezi hier sehr schwer getan und sehr lange dafür gebraucht, da ich die Autorin ansonsten echt toll finde. Jedoch war ich mehr genervt von dem Buch, als dass es mir nützliche Tipps zu einem höheren Selbstbewusstsein verholfen hätte.


Leider fand ich den Schreibstil katastrophal. Das ständige Gendern war für mich als Leserin sehr anstrengend und hatte mich irgendwann auch genervt. Man muss nicht gleich auf jeden Zug aufspringen, nur weil es derzeit gerade "en vogue" ist. Die häufigen Podcastauszüge nervten mich wie gesagt ebenso. Aber die Ausdrucksweise hat mich dann noch auf die Palme gebracht. Die Autorin ist (glaube ich zumindest) um die 30 und bedient sich einem Jugendslang, so dass ich manchmal das Gefühl hatte, eine 12-Jährige hätte das komplette Buch geschrieben. Zum Glück habe ich einen 11-jährigen Sohn und weiß somit, was einige Ausdrücke wie „Crush“ etc. bedeuten.


Auch wiederholen sich enorm viele Phrasen und Sätze so oft, dass ich beim Lesen manchmal sogar zurückblättern musste und dachte: "Huch, habe ich gestern etwa das Lesezeichen falsch platziert? An dieser Stelle war ich doch erst?".




Mein Fazit:

Leider kann ich diesem Buch nicht mehr als 3 Sterne geben, sosehr ich mir auch eine höhere Bewertung für das Erstlingswerk  dieser  bemerkenswerten und ausdrucksstarken Dame gewünscht hätte.


 



An die Autorin: Liebe Julia Kremer, ich hoffe, Sie verzeihen mir diese Negativrezi, denn sie soll keineswegs ein persönlicher Angriff auf Ihre Person sein. Ich folge Ihnen trotzdem sehr gerne und bewundere ihre Fotos. Zudem ist es auch nur MEINE persönliche Meinung, eben eine Kritik, die aber nicht boshaft gemeint ist.  Diese Kritik betrifft lediglich das Buch, jedoch nicht Sie als Menschen.

Donnerstag, 22. September 2022

Dolce Vita ohne Dieter

 WERBUNG/REZENSION


Infos zum Buch

Autorin: Christina Externes

Verlag: Goldmann

Erschienen am: 17.08.2022

Seiten: 320

Preis: 11,- Euro (Taschenbuch)

Ebook: 9,99 Euro

 





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Klappentext:

Susanne Klein hat genug. Von ihrem langweiligen Leben an der Seite von Steuerberater Dieter, vom eintönigen Alltag, überhaupt vom Susanne-Klein-Sein. Als Dieter ihr zum vierzigsten Geburtstag eine vollautomatische Brotbackmaschine schenkt und sie dann auch noch mit der blutjungen Vanessa betrügt, steht für Susanne endgültig fest: Sie muss hier raus! Also schnappt sie sich Dieters Kreditkarte und fliegt kurzerhand nach Florenz, wo sie sich auf Kosten ihres Mannes ein bisschen Luxus gönnt: Viersternehotel, teure Boutiquen, ein Besuch in der Oper. Susanne genießt das Dolce Vita ohne Dieter in vollen Zügen – und bleibt dabei nicht lange allein.

 

(Quelle: www.penguinrandomhouse.de)

 

 

Meine persönliche Meinung

 


Das Cover:

Das Cover allein finde ich schon total süß und auch witzig. Es verspricht, eine sehr lustige und abenteuerliche Geschichte, bei dem das ein oder andere Tränchen fließt, vor Lachen.

 

 


Der Inhalt:

Ich fand super leicht hinein in das Buch. Ich fand Susanne auf Anhieb sehr sympathisch. Alleine schon, dass sie eine so große Leseratte ist wie ich und regelmäßig sich mit ihren Freundinnen in einem Buchclub trifft, brachte sie mir sehr nahe.

Ich muss jedoch sagen, Susanne wird etwas altbacken hingestellt. Ich selbst bin 2 Jahre älter als Susanne (42) und wüsste nicht, warum sich eine Frau in dem Alter zu einem Hausmütterchen degradieren lassen sollte, die nichts mehr aus sich und ihrem Leben macht.

 

Dieter hingegen, Susannes Ehemann ging mir schon sofort mit seiner pedantischen Art auf die Nerven und ich fragte mich, warum Susanne es so stillschweigend duldet, wie er mit ihr umgeht.

Der Verlauf der Geschichte ist ja im Klappentext grob zusammengefasst. Dieter betrügt Susanne mit der bildhübschen, blutjungen aber sehr einfach gestrickten Vanessa.

Wie es dazu kam: Susanne lernte Vanessa, die Nichte ihrer Freundin Ulla im Buchclub kennen und ließ sich mit ihr auf eine, meiner Meinung nach sehr dämlichen Wette ein. Innerhalb zwei Wochen soll es Vanessa gelingen, Dieter zu verführen, was diese ja auch schafft. Wetteinsatz: die verhasste und superteure Brotbackmaschine, welche Susanne von Dieter zu ihrem 40. Geburtstag geschenkt bekommen hatte.

Ich fand es sehr ungewöhnlich, jedoch auch irgendwie witzig, dass sich Susanne kurzerhand zusammen mit Vanessa dann ein schönes Leben in Florenz macht, mit Dieters Kreditkarte.

 

Irgendwann begann ich sogar, Vanessa ins Herz zu schließen, trotz ihrer sehr einfach gestrickten Art. Sie ist jung, frisch, spritzig und sagt immer genau was sie denkt. Und irgendwie schafft sie es, Susanne aus ihrem Schneckenhaus zu locken.

 

Ich musste bei fast jeder Seite unglaublich lachen. Der Schreibstil der Autorin ist so humorvoll und geprägt von Situationskomik, wie man sie aus dem echten Leben kennt.

 

Die Seiten flogen wirklich nur so dahin und innerhalb von einem Tag hatte ich das Buch dann auch schon durch.

 

Die Charaktere sind sehr authentisch gezeichnet, so als würden sie gerade mal um die Ecke in der Nachbarschaft wohnen. Auch die Schauplätze, der Flughafen, Florenz, das Hotel etc. werden sehr detailliert beschrieben, so als wäre man tatsächlich vor Ort. Nun habe ich selbst sogar Lust bekommen, einmal Urlaub dort zu machen.

 

Ein Happy End für Suanne gönnte ich ihr natürlich von ganzem Herzen, wenn auch das Ende dann doch für mich etwas zu kitschig war.

 

 


Mein Fazit:

Mit diesem Buch ist es der Autorin gelungen, mich sehr zum Lachen zu bringen und bestens zu unterhalten. Dafür gebe ich gerne 5 Büchersternchen, weil mir an dem Buch einfach wirklich alles gefallen hat. Daher werde ich das Buch auch wärmstens weiterempfehlen.




Dienstag, 10. Mai 2022

Gewittermädchen

WERBUNG/REZENSION

 

Infos zum Buch

Autorin: Anna Downes

Verlag: DIANA Verlag

Erschienen am: 11.04.2022

Genre: Thriller

Seiten: 448

Preis: 11,- Euro (Taschenbuch)

Ebook: 9,99 Euro

 

 

 

 

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Klappentext:

Emily erhält von ihrem Chef Scott ein großartiges Angebot: Er lädt sie ein, in sein Familienanwesen an der französischen Küste zu ziehen. Dort soll sie Scotts Ehefrau Nina als Kindermädchen für Aurelia zur Hand gehen. Überbordender Luxus erwartet Emily auf Querencia, die anmutige Nina betört mit ihrem Charme und laue Abende am Pool verstreichen in sommerlicher Unbeschwertheit. Doch der perfekte Schein trügt. Zunächst verschließt Emily die Augen vor den Ungereimtheiten, die nicht ins Bild der makellosen Familie passen wollen. Aber im Haus geht Unerklärliches vor sich. Scott und Nina verbergen etwas. Aurelia ist kein normales Kind. Emily beginnt Fragen zu stellen – und erkennt zu spät, welche Rolle sie in diesem heimtückischen Spiel hat …

(Quelle: www.penguinrandomhouse.de)

 

Meine persönliche Meinung

 


Das Cover:

Das Cover wirkt sehr anziehend und verspricht einen gewissen Spannungsgehalt. Anhand der Buchgestaltung alleine hatte ich schon Lust, mir den Klappentext durchzulesen und meine Neugierde war somit geweckt. Das rote Kleid der Protagonistin fällt richtig schön ins Auge und passt auch sehr gut zu der Story an sich.

 


Der Inhalt:

Der Einstieg gelang mir sehr leicht. Man lernt direkt Emily kennen, die ohne einen Penny über die Runden kommen muss. Somit sagt sie sofort dem Angebot ihres ehemaligen Chefs Scott zu, auf dessen Anwesen an der französischen Küste sich um seine Tochter Aurelia zu kümmern und als Haushälterin für seine Frau Nina zu fungieren.

Zu Beginn fand ich Emily etwas blauäugig und naiv, ohne weitere Fragen zu stellen diesem Angebot zuzustimmen. Jedoch konnte ich sie auch ein wenig verstehen.

 

Der Anfang zieht sich zwar ein kleines Bisschen, jedoch nach dem ersten Drittel konnte mich das Buch absolut in seinen Bann ziehen. Alleine die unerklärlichen Dinge, die auf dem Anwesen vor sich gehen, sorgten schon für eine spannende und schaurige Atmosphäre.

 

Aurelia, die unter einer Sonnenallergie leidet war für mich zu Beginn sehr undurchschaubar, was auch den Reiz des Buches größten Teils ausmachte.

 

Das malerische Anwesen wird sehr bildhaft von der Autorin beschrieben, so dass ich den Wunsch verspürte, selbst dort einmal hinzufahren.

 

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive von Emily und Scott erzählt, aber auch Nina kommt durch Rückblenden in die Vergangenheit zu Wort. So wird der Spannungsbogen konstant gehalten und man verspürt den Drang, immer weiterlesen zu müssen.

Der Verlauf der Story nimmt also nach guten 100 Seiten an Fahrt auf und ich musst manchmal vor lauter Spannung den Atem anhalten.

 

Fand ich Emily zu Beginn noch etwas einfältig, da sie nichts zu hinterfragen scheint, so konnte sie dann doch ab dem ersten Drittel mit ihrer Sympathie bei mir punkten. Scott hingegen fand ich einfach nur unsympathisch. Aurelia erschien mir einfach nur unheimlich, jedoch genau das gefiel mir an dem Buch so besonders.

Die Autorin folgt mit ihrem Setting einem roten Faden und auch das Ende war für mich einfach stimmig. Es hat einfach Spaß gemacht, gemeinsam mit Emily den unerklärlichen Dingen auf dem Anwesen auf den Grund zu gehen.

 

 


Mein Fazit:

Dieser Thriller ist einfach perfekt in allen Punkten. Es wird dem Leser jede Menge Spannung, Mysterie und Drama geboten, also alles was einen lesenswerten Thriller in meinen Augen ausmacht. Mir hat das Buch tatsächlich sehr gut gefallen und daher fällt die Bewertung mit 5 von 5 Büchersternchen aus.

 


 

Kaiserliches Bücherreich

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