Dienstag, 26. September 2017

Into the water



Infos zum Buch:

Autorin: Paula Hawkins
Verlag: Blanvalet
Erscheinungstermin: 24.05.2017
Genre: Thriller
Seiten: 480
Preis: 14,99 Euro (broschiert)
ebook: 5,99 Euro

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Klappentext:

»Julia, ich bin’s. Du musst mich anrufen. Bitte, Julia. Es ist wichtig …« In den letzten Tagen vor ihrem Tod rief Nel Abbott ihre Schwester an. Julia nahm nicht ab, ignorierte den Hilferuf. Jetzt ist Nel tot. Sie sei gesprungen, heißt es. Julia kehrt nach Beckford zurück, um sich um ihre Nichte zu kümmern. Doch sie hat Angst. Angst vor diesem Ort, an den sie niemals zurückkehren wollte. Vor lang begrabenen Erinnerungen, vor dem alten Haus am Fluss, vor der Gewissheit, dass Nel niemals gesprungen wäre. Und am meisten fürchtet Julia das Wasser und den Ort, den sie Drowning Pool nennen …




Persönliche Meinung





Das Cover:

Das vorwiegend in Blautönen gehaltene Buchcover hat mir hier richtig gut gefallen zur Geschichte. Für einen Thriller dieser Art war das Cover richtig gut gestaltet und würde mich dazu verleiten, den Klappentext durchzulesen.




Die Handlung:

Die eigentliche Handlung zu beschrieben, fällt mir hier ein bisschen schwer, das es mehrere Handlungsstränge und sehr viele Charaktere gibt und zudem der Inhalt auch ein wenig komplex ist.

Julia Abbott ist alles andere als begeistert, als sie der Tod ihrer Schwester Nel zurück in ihren Heimatort Beckford führt. Mit ihm - und auch ihrer Schwester - verbindet sie Erinnerungen an eine unglückliche Kindheit und ein schreckliches Ereignis. Die Erklärung der Polizei, dass Nel Selbstmord begangen haben soll, kann und will sie nicht glauben. Trotz Nels Faszination für den Ort, der sich Drowning Pool nennt und der in der Vergangenheit immer wieder ein Ort war, an dem Frauen starben, sieht sie keinen Grund für einen Selbstmord ihrer Schwester. Eher scheint ihr da schon Nels Satz passend, dass der Drowning Pool ein Ort sei, um unbequeme Frauen loszuwerden. War Nel eine solche Frau? Ehe Julia sich versieht, steckt sie mittendrin in den Ereignissen, die zu Nels Tod geführt haben und die jede Menge dunkle Geheimnisse und zerstörerische Emotionen nach oben spülen, die besser verborgen geblieben wären...


Die Autorin hat das sehr geschickt angestellt, mehrere Handlungen zu einem großen Ganzen zu verweben und den Leser mehrmals auf den Irrpfad zu führen.

Viele Erzähler wechseln sich hier in schnellen Intervallen ab manche berichten in der ersten Person, andere in der dritten Person, was ich persönlich manchmal recht anstrengend fand.

Der Roman spielt geschickt damit, dass Wahrheiten und Erinnerungen sich im Laufe der Zeit verändern können. Was ist wirklich passiert? Was glauben wir, dass passiert sein könnte? Was haben andere uns erzählt, dass unsere Erinnerung beeinflusst?
In wechselnden Perspektiven erzählen unterschiedliche Protagonisten aus der Gegenwart und aus der Vergangenheit ihre Sichtweise der Ereignisse. Dabei geht es nicht nur um Nels Tod, sondern auch um frühere Todesfälle und ihre Beziehung dazu. Nel hat mit ihren Nachforschungen über die Historie des Drowning Pools einige alte Wunden aufgerissen und sich mit ihren Spekulationen im Ort nicht beliebt gemacht.

Es wird absichtlich mit der Psyche des Lesers gespielt, um diesen geschickt immer wieder sprachlos zu machen und zu verwirren.
Die meisten Charaktere waren mir durchweg unsympathisch jedoch kamen diese trotzdem sehr authentisch rüber. Der Schreibstil ist wie von der Autorin erwartet wieder mal richtig genial, wenn auch manchmal recht anstrengend und verwirrend.




Fazit:

Da mir das Buch „The Girl on the Train“ schon sehr gut gefallen hatte, musste ich dieses Buch aus der Feder selbiger Autorin natürlich lesen. Meine Erwartungen waren groß, jedoch wurden sie auch erfüllt. Mit „Into the Water“ schafft es die Autorin erneut, uns Lesern einen sehr komplexen Thriller mit viel Spannung und nervenaufreibenden Szenen zu bieten. Ganz klar meine Leseempfehlung hierfür mit 5 von 5 möglichen Büchersternchen.


Abigale Hall




Infos zum Buch:

Autorin: Lauren A. Forry
Verlag: Goldmann
Erscheinungstermin: 21.08.2017
Genre: Thriller/Historischer Roman
Seiten: 512
Preis: 9,99 Euro (Taschenbuch)
ebook: 8,99 Euro

Gibt's hier zu kaufen: ***Goldmann Verlag***

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Klappentext:

London 1947: In einer nebelverhangenen Nacht schickt Bess Haverford ihre Nichten Eliza und Rebecca nach Wales. Eliza hat nicht einmal mehr Zeit, sich von ihrem Freund Peter zu verabschieden. In Thornecroft, einem einsam gelegenen Herrenhaus, müssen die beiden Schwestern als Dienstmädchen arbeiten. Doch in den gespenstischen Hallen scheinen merkwürdige Dinge vor sich zu gehen. In der Vergangenheit verschwanden immer wieder Dienstmädchen, und Abigale Hall, der nach der verstorbenen Frau des Hausherren benannte Prachtsaal, übt eine seltsame Faszination auf Eliza aus. Kann Peter sie finden, ehe das düstere Geheimnis von Thornecroft auch ihr Schicksal besiegelt?
(Quelle: www.randomhouse.de)




Persönliche Meinung





Das Cover:

Das Cover ist eine richtige Augenweide. Es hat etwas mysteriöses und zugleich historisches. Die beiden Schwestern im Fokus, die einander sehr innig zugetan sind und im Hintergrund Abigale Hall verleihen dem Buch einen ganz eigenen Glanz, gepaart mit Gänsehautfaktor.



Die Handlung:

Die beiden Schwestern Eliza und Rebecca haben es wirklich nicht leicht. In der Nachkriegszeit sind Essen und warme Kleidung rar. Eliza sorgt sich ständig um ihre jüngere Schwester und kümmert sich aufopfernd um sie. Nach der Schule arbeitet sie noch zusammen mit ihrem Freund Peter in einem Kino, um wenigstens ein bischen Geld für sich und Rebecca bei Seite legen zu können. Zusätzlich werden sie von ihrer geizigen und gefühlskalten Tante schikaniert. Eliza's einziger Trost in den schweren Zeiten sind ihre Liebe zu Büchern und ihrem Freund Peter. Jedoch hat auch dies ein jähes Ende, als sie und Rebecca von ihrer Tante nach Abigale Hall geschickt werden. Dort müssen die beiden ohnehin schon vom Leid geplagten Mädchen schwer im Haushalt arbeiten und es wird ihnen kaum Ruhe gegönnt.

Zugleich geschehen in dem alten Herrenhaus Abigale Hall mysteriöse Dinge. Eliza versucht, diesen Dingen auf den Grund zu gehen und ahnt zu Beginn nicht, in welcher Gefahr sie sich befindet.

Der Schreibstil der mir bis dato noch unbekannten Autorin ist ganz außergewöhnlich. Sie beschreibt die Nachkriegszeit so bildlich, dass man glauben könnte, sie habe diese selbst erlebt. Die Armut und den Hunger der beiden Mädchen werden dem Leser so detailgetreu veranschaulicht, dass man meint, sich mitten in einem alten historischen Film zu befinden.

Wo zu Beginn noch nicht allzu viel passiert, außer dem Kennenlernen der Charaktere, kommt ab der Mitte der Geschichte eine seichte Spannung auf und natürlich will man unbedingt wissen, was es denn nun mit dem Verschwinden der ehemaligen Dienstmädchen auf sich hat.

Auch bleibt ein gewisser Gänsehaut- und Gruselfaktor nicht aus, der dem Buch das gewisse Extra verleiht.

Gegen Ende konnte ich das Buch zufrieden zuklappen und fühlte mich bestens unterhalten.



Fazit:

Das Buch kann ich jedem empfehlen, der es gerne ein wenig historisch und zugleich auch gruselig mag. Allein schon die geniale Erzählweise der Autorin veranlasst mich dazu, hier 5 von 5 möglichen Büchersternchen zu vergeben für diesen herrlichen Mix aus History, Thriller und Schauerroman.


The Girl before



Infos zum Buch:

Autorin: J. P. Delaney
Erscheinungstermin: 25.04.2017
Genre: Thriller
Seiten: 400
Preis: 13,00 Euro (broschiert)
ebook: 9,99 Euro

Gibt's hier zu kaufen: ***Penguin Verlag***

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Klappentext:

Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich nicht allein bin. Manchmal glaube ich, dass dieses Haus mich beobachtet. Etwas muss hier geschehen sein. Etwas Schreckliches.
Nach einem Schicksalsschlag braucht Jane dringend einen Neuanfang. Daher überlegt sie nicht lange, als sie die Möglichkeit bekommt, in ein hochmodernes Haus in einem schicken Londoner Viertel einzuziehen. Sie kann ihr Glück kaum fassen, als sie dann auch noch den charismatischen Besitzer und Architekten des Hauses kennenlernt. Er scheint sich zu ihr hingezogen zu fühlen. Doch bald erfährt Jane, dass ihre Vormieterin im Haus verstarb – und ihr erschreckend ähnlich sah. Als sie versucht, der Wahrheit auf den Grund zu gehen, erlebt sie unwissentlich das Gleiche wie die Frau vor ihr: Sie lebt und liebt wie sie. Sie vertraut den gleichen Menschen. Und sie nähert sich der gleichen Gefahr.
(Quelle: www.randomhouse.de)




Persönliche Meinung




Das Cover:

Das Buchcover wirkt geheimnisvoll und ist auch zur eigentlichen Geschichte recht passend gestaltet. Man erkennt somit auf Anhieb, dass es sich hierbei um einen Thriller handelt.





Die Handlung:

Jane hat ihr Baby verloren. Die Trauer über diesen Verlust ist überwältigend und wirft sie aus der Bahn. Zurück in ihren alten Job – eine gut bezahlte Stelle im Marketing – kann sie nicht, und so nimmt sie eine kleine Stelle in einem Verein für Mütter, die ihre Kinder verloren haben, an. Als das Geld knapp wird, muss sie umziehen. Doch auf dem Wohnungsmarkt in London sieht es mit ihrem Budget nicht gut aus. Da präsentiert ihre Maklerin ihr das Haus in der Folgate Street 1. Entworfen von einem Architekten beeindruckt es Jane vor allem durch seine minimalistische und strenge Ausgestaltung. Die Miete ist gering, doch der Regelkatalog, den der neue Mieter einhalten muss, ist alles andere als gewöhnlich. Jane bewirbt sich um das Haus und wird angenommen. Bald schon erfährt sie, dass eine junge Frau namens Emma zuvor in der Folgate gewohnt hat. Doch Emma ist auch in diesem Haus gestorben. Als sich mit dem Architekten Edward Monkford eine Affäre entwickelt, und sie dahinter kommt, dass Edward auch bereits mit Emma kurze Zeit liiert war, wird die Frage, warum Emma sterben musste, in ihr immer drängender. Zumal sie immer mehr das Gefühl hat, dass sie Emma nicht nur auf erschreckende Weise ähnlich sieht, sondern es auch sonst parallelen in ihrer beider Leben gibt. Schwebt Jane bereits in tödlicher Gefahr?

Die Geschichte kommt zu Beginn nur sehr langsam in Fahrt und ich musste mich an die Rückblenden und vielen Wechsel der Perspektiven von Jane und Emma erst mal gewöhnen. Ich konnte mich nicht so recht mit den beiden Protagonistinnen anfreunden. Jane hat etwas sehr schlimmes durchgemacht und somit tat sie mir oft sehr leid.

Die Charaktere kommen sehr lebendig rüber und auch ihre Hanlungsweisen sind nachvollziehbar.

Die Erzählweise fand ich recht gut, wenn auch nur langsam das Buch an Spannung gewinnen konnte. Jedoch gegen Ende kam die Geschichte dann richtig in Fahrt und konnte mich doch noch überzeugen. Das Buch selbst würde ich in eine Zwischensparte von Krimi und Thriller einkategorisieren. Wer Bücher wie „Gone Girl“ oder „The Girl in the Train“ mag, wird hier voll auf seine Kosten kommen.




Fazit:

Trotz einiger Startschwierigkeiten vermochte mich das Buch dann doch letztendlich zu unterhalten, was zuletzt wohl auch an dem gelungenen Schreibstil lag. Ich würde das Buch jedem Thriller-Fan empfehlen und vergebe hier 4 von 5 möglichen Büchersternchen.


Kaiserliches Bücherreich

Kaiserliches Bücherreich