Mittwoch, 15. April 2015

Sapphique - Fliehen heißt leben


Autorin: Catherine Fisher
Verlag: Penhaligon
Format: Hardcover
Nachfolger von Incarceron
Erscheinungsdatum: 29.04.2014
Seiten: 476
Genre: Dystopie/Fantasy
Preis: 19,99 Euro
ebook: 15,99 Euro


Klapptext:

Er ist endlich frei, doch sein Herz bleibt gefangen
Finn ist aus Incarceron entkommen, doch seine Freunde Keiro und Attia sind noch immer hinter dessen Mauern gefangen. In der so genannten Freiheit ist nichts so, wie Finn es erwartet hat – und beinahe zu spät wird ihm bewusst, dass sein Leben noch immer ebenso sehr in Gefahr ist wie während seiner Haft. Keiro und Attia suchen derweil nach Sapphiques Handschuh, der die Flucht aus Incarceron ermöglichen soll. Das Gefängnis selbst hat währenddessen für sich einen Körper erschaffen. Denn auch Incarceron will in die Freiheit gelangen, genau wie einst Sapphique – der einzige Gefangene, den Incarceron je geliebt hat.
Der packende Abschluss der zweibändigen dystopischen Saga!  LESEPROBE

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Persönliche Meinung:





Zum Cover:

Das Cover ähnelt sehr seinem Vorgänger Incarceron. Es zeigt einen sehr hübsch verzierten Schlüssel mit einer Uhr und Flügeln, umgeben von Blättern. Der Hintergrund ist diesmal blau, was mir persönlich sehr gut gefällt, da es meine Lieblingsfarbe ist. Insgesamt finde ich das Cover einfach wunderschön, man kann sich direkt denken, dass es sich um ein Buch des Genres Fantasy handelt. Schließlich war auch das Cover letztes Jahr Schuld am Kauf von Incarceron.




Zur Story:

Bereits der Vorgänger Incarceron konnte mich mit seiner Geschichte von dem Gefängis, welches ein Eigenleben führt, vollends überzeugen und ich war sehr neugierig, wie es Finn wohl außerhalb des Gefängnisses ergehen mag.

Finn ist tatsächlich die Flucht gelungen und Claudia, das Mädchen, das ihm von Außerhalb geholfen hat, versucht ihn zu einem Prinzen zu machen. Claudia ist der Überzeugung, dass er in Wahrheit Giles ist und sich nur nicht an seine Vergangenheit erinnern kann.
Er hat Anfälle und der Sapienti Jared hilft ihm mit Medizin so gut er kann, um die Anfälle zu verhindern bzw. um sie schwächer werden zu lassen.
Währenddessen versuchen Finn und Claudia zusammen mit Jared einen Weg zu finden, Finn's Freunde Keiro und Attia , aus Incaceron zu befreien.

Attia ist auf der Fährte von Sapphiques Handschuh, dem Gegenstand, durch dessen Hilfe es der Legende nach Sapphique geschafft hat, diesem grausamen System zu entfliehen. Dabei trifft sie auf eine Gruppe Schausteller, deren Hauptattraktion der dunkle Magier Rix ist – er soll im Besitz des Handschuhs von Sapphique sein, der wahre Magie bewirken kann.

Unterdessen spinnt Königin Sia eine Intrige und Finn's Leben in Gefahr ist.

Neben den Geschehnissen außerhalb von Incarceron rund um Finn und das Königreich, erfährt man als Leser auch, was innerhalb Incarcerons vorgeht und begleitet Attia bei der gefährlichen Suche nach einem Weg aus dem Gefängnis.

Der Autorin ist es hierbei total gelungen, mich vollends in die Irre zu führen, da es immer wieder überraschende Wendungen gibt, mit denen ich nicht gerechnet hätte.
Die Szenen in Incarceron haben mir hier ein klein wenig besser gefallen, als die außerhalb, da es in Incarceron selbst wimmelte von Action, Spannung, Überraschungen und einen interessantem Plot. Außerhalb von Incarceron jedoch dominieren die Intrigen und das Leben am Hof und Finns Unsicherheit, da er nicht weiß, wer er eigentlich ist.

Die Idee hinter allem ist originell wurde von der Autorin Catherine Fisher ganz geschickt umgesetzt.
Der Schreibstil ist sehr lebendig und bildlich. Man kann sich als Leser alles gut vorstellen und die Sprache passt zu dem Szenario, welches sie geschaffen hat. Der Plot wird hauptsächlich aus Finn's und Attia's Perspektive geschildert und hört immer an den spannenden Stellen auf und wechselt somit zwischen den beiden hin und her.



Die Charaktere:

  • Finn ist mir wie immer sehr sympathisch und er kommt auch immer authentisch rüber, gerade wegen seiner Unsicherheit, was seine Vergangenheit betrifft.
  • Über Claudia habe ich des Öfteren einfach nur den Kopf schütteln müssen , weil sie oft launisch und stur reagiert und ihre Handlungen nicht immer nachvollziehbar sind.
  • War Attia in dem Buch Incarceron anfangs noch eine Randfigur, so hat sie sich hier zu einer wichtigen Protagonistin entpuppt, die ich während des Lesens immer mehr in mein Herz geschlossen hatte, da sie hier mit viel Ideenreichtum und Stärke ihren Weg geht. Sie gefiel mir als Charakter hier sogar am besten.




Fazit:

Die Autorin hat für mich mit diesen zwei Bänden definitiv ein Highlight geschaffen, indem sie eine Welt entworfen hat, in der das Leben mit Verzweiflung und Intrigen kämpfen muss.
Ich bin gerade selber noch ganz "gefangen" von den ganzen Eindrücken.
Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und keine Schwarz-Weiß-Malerei. Jeder von ihnen hat seine positiven und negativen Seiten und doch kann man mit jedem mitfühlen und sich in sie hinein versetzen.
Was mir hier auch sehr gut gefiel, es gab an den Kapitelanfängen wieder Ausschnitte aus den "Legenden von Sapphique" und anderen Bekanntgaben, die mir die Atmosphäre dieser Welt noch näher gebracht haben.
Für mich eine gelungene Fortsetzung, die meiner Meinung nach 5 von 5 möglichen Büchersternchen verdient.



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