Donnerstag, 27. November 2014

Stravaganza 2



Autorin: Mary Hoffman
Seiten: 432
Verlag: Arena
Erscheinungsdatum: Juni 2005
Preis: 14,95
Format: Hardcover

Stadt der Sterne



Inhalt:
In Remora, der mächtigsten Stadt des Landes, fiebern die Einwohner einem spektakulären, jährlich stattfindenden Pferderennen entgegen. Georgia, eine neue Zeitreisende, muss hier im Strudel widerstreitender Interessen und gefährlichster Intrigen bestehen. In dem Pferderennen geht es bald um sehr viel mehr als nur um Sieg oder Niederlage.











Persönliche Meinung:
In diesem Buch geht es hauptsächlich um Georgia O'Grady, eine ehemalige Klassenkameradin von Lucien Mulholland alias Luciano, dem ersten Stravaganten aus "Stadt der Masken".
Georgia ist ein sehr unscheinbares Mädchen mit wenig Selbstbewusstsein. Sie trägt ihre Haare kurz und wird daher sehr oft für einen Jungen gehalten. Ihre Leidenschaft gilt Pferden. 
Georgia wohnt mit ihrer Mutter, ihrem Stiefvater und ihrem garstigen älteren Stiefbruder Russel zusammen. Tag für Tag ist sie den Schikanen von Russel ausgesetzt, der keine Gelegenheit auslässt, um Georgia zu demütigen und zu quälen.

In einem Antiquitätenladen entdeckt die Pferdeverrückte Georgia eines Tages die kleine Statue eines schwarzen Pferdes, eines sogenannten Etruskers. Kurzerhand kauft sie die Statue, ohne zu wissen, dass diese eigentlich ein Talisman ist, der aus Talia stammt. 

Als die Situation mit Russel zu Hause eskaliert und Georgia sich mit der Statue im Arm in den Schlaf weint, landet sie, wie zuvor schon Lucien, in Talia. Jedoch geleitet sie ihr Talisman nicht nach Bellezza, sondern nach Remora, direkt in dem Pferdestall des gleichaltrigen Cesare Montalbano und dessen Vater Paolo. 
Paolo selbst gehört ebenfalls den Stravaganti an.  Die Familie Montalbano hütet ein Geheimnis - vor kurzem kam Merla, ein geflügeltes schwarzes Pferd zur Welt, welches sie vor den grausamen Di Chimici verstecken. Georgia, die sich in Remora auf Grund ihrer kurzen Haare als Georgio ausgibt, wird in das Geheimnis eingeweiht. Liebevoll nehmen sich die Montalbanos Georgias an und erklären ihr, was es mit den Stravaganti auf sich hat. Hier gibt es dann auch ein Wiedersehen zwischen Georgia und ihrem totgeglaubten Klassenkameraden Lucien.
Nach einem anfänglichen Schock erholt sich Georgia ganz schnell und beginnt zu verstehen, dass sie nach Talia beordert wurde, weil sie wie Luciano eine Aufgabe zu bewältigen hat.

In Remora findet gleichzeitig die Stellata statt, ein großes Pferderennen, an denen alle Bezirke der Stadt teilnehmen.

Man lernt auch nach und nach den jungen Gaetano Di Chimici und dessen gelähmten Bruder Falco Di Chimici kennen. Beides sind Söhne des finsteren und umtriebenen Fürsten Niccolo Di Chimici. Doch sind alle Di Chimici böse?  Nach anfänglichem Misstrauen freunden sich Georgia und Luciano (der auch wieder mit von der Partie ist) mit den Brüdern an und stellen fest, dass Freundschaft auch zwischen verfeindeten Familien möglich sein kann.

Die Di Chimici-Brüder werden so in das Geheimnis der Stravaganti eingeweiht. Dies bringt den jungen Falco auf den Plan: auch er will ein Stravagante werden, da es in seiner Welt keine Hoffnung auf Heilung für ihn geben wird, jedoch anders in der Welt, aus der Georgia und Lucien stammen. Wird es Falco gelingen, in unserer Welt Fuß zu fassen und wird er eine Operation überleben, die ihn endlich gesund werden lassen könnte? 

Hier mache ich jetzt mal einen Cut, denn sonst würde ich zu viel verraten.

Persönliche Meinung: Nach "Stadt der Masken" dachte ich anfänglich, es könne kaum getoppt werden und wurde eines Besseren belehrt. Dieses Buch ist sogar noch spannender als sein Vorgänger und um einiges dramatischer. So leidet man mit dem kleinen Falco mit, der so gerne ein gesunder Junge wäre. Auch hier flossen wieder an manchen Stellen die Tränchen.

Auch erfährt man, wie es für die Familie Mulholland nach Luciens vermeintlichem Tod weitergeht. Man leidet mit Lucien's Mutter mit, die ihren Sohn schmerzlich vermisst, jedoch das Gefühl nicht los wird, dass Lucien doch noch irgendwo anders weiterlebt.

Der rührendste Moment war für mich, als Georgia in Remora erfährt, dass ihr Klassenkamerad Lucien, der ja in unserer Welt gestorben war, um für immer in Belezza leben zu können, doch noch lebt.

Selbst die Liebe kommt in diesem Buch nicht zu kurz. Bahnt sich da etwa etwas an zwischen Luciano und der schönen Arianna Rossi? Und auch Francesca Di Chimic, die Rivalin der Duchessa aus dem ersten Teil wird hier ihre große Liebe finden und man entdeckt, dass auch sie eine sehr liebenswerte Person ist, und Arianna inzwischen eine gute Freundin geworden ist.

Mir persönlich hat der Charakter Georgia von allen Stravaganti (es gibt 4 in's Deutsche übersetzte Teile) am besten gefallen. Anfangs noch das unsichere burschikose Mädchen, mausert sie sich nach und nach zu einer ganz tollen und selbstbewussten jungen Dame, die für ihre Ziele kämpft und ganz viel Mut beweist.

Fazit: Auch hierbei fällt mir die Bewertung wieder sehr leicht:
5 von 5 Büchersternchen + ein Bonusherzchen 




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