Donnerstag, 27. November 2014

Silber 1


Autorin: Kersin Gier
Erscheinungsdatum: 18.06.2013
Verlag: Fischer FJB
Seiten: 416
Preis: 18,99
Format: Hardcover
Genre: Fantasy

Silber - Das erste Buch der Träume


Inhalt:
Geheimnisvolle Türen mit Eidechsenknäufen, sprechende Steinfiguren und ein wildgewordenes Kindermädchen mit einem Beil … Liv Silbers Träume sind in der letzten Zeit ziemlich unheimlich. Besonders einer von ihnen beschäftigt sie sehr. In diesem Traum war sie auf einem Friedhof, bei Nacht, und hat vier Jungs bei einem düsteren magischen Ritual beobachtet.
Zumindest die Jungs stellen aber eine ganz reale Verbindung zu Livs Leben dar, denn Grayson und seine drei besten Freunde gibt es wirklich. Seit kurzem geht Liv auf dieselbe Schule wie die vier. Eigentlich sind sie ganz nett. 
Wirklich unheimlich – noch viel unheimlicher als jeder Friedhof bei Nacht – ist jedoch, dass die Jungs Dinge über sie wissen, die sie tagsüber nie preisgegeben hat – wohl aber im Traum. Kann das wirklich sein? Wie sie das hinbekommen, ist ihr absolut rätselhaft, aber einem guten Rätsel konnte Liv noch nie widerstehen …



Persönliche Meinung: 
Wieder einmal hat die Autorin Kerstin Gier es geschafft, mich mit ihrem Werk zu verzaubern. Nachdem ich mit Begeisterung die "Edelsteintrilogie" gelesen hatte, waren die Erwartungen in "Silber" enorm hoch und sie wurden nicht enttäuscht.

Die Protagonistin Olivia Silber (kurz Liv) ist 15 Jahre alt, jedoch wirkt sie auf mich in vielerlei Hinsicht weitaus reifer und erwachsener. Liv zieht mit ihrer jüngeren Schwester Mia und ihrem deutschen Kindermädchen Lotti zu ihrer Mutter nach London. Sie freut sich schon, da sie dort ein zauberhaftes kleines Cottage mit Garten erwarten wird und Liv endlich das ersehnte Zuhause haben wird, das ihr auf Grund jahrelangem Umziehen immer verwährt wurde.
Doch die Freude ist nur kurz, denn Liv's Mutter hat sich in der Zwischenzeit, als Liv und Mia bei ihrem Vater auf Besuch waren, in einen Mann verliebt (Ernest, oder Mr. Planänderung, wie er lange Zeit von Liv und Mia genannt wird). Kurzerhand ziehen die Silber-Schwestern samt Kindermädchen und Dackel (Princess Buttercup) zu Ernest und dessen Kindern, den Zwillingen Grayson und Florence, die beide zwei Jahre älter sind als Liv.

Grayson scheint auf den ersten Blick ganz nett zu sein, aber etwas reserviert gegenüber den Silber-Schwestern. Er gehört zu einer angesagten Jungenclique, mit denen Liv bereits am ersten Schultag Bekanntschaft gemacht hatte. 
Florence hingegen ist alles andere als begeistert vom plötzlichen Familienzuwachs und macht aus ihrer Abneigung keinen Hehl.

Die Clique rund um Grayson besteht aus Jasper Grant (von Liv wird er konstant die ganze Zeit Rasierspaßken genannt, da gewisse Ähnlichkeiten lt. Liv nicht abzustreiten sind), Henry Harper und dem unheimlich gut aussehenden Arthur Hamilton.

Liv fängt auch schon sehr bald an, nachts seltsame Träume zu haben, in denen die 4 Jungs vorkommen, sprechende Steinfiguren, Eidechsenknäufe, endlos Korridore und mysteriöse Türen.
Anfangs glaubt Liv, es sein nur ein verrückter Traum, jedoch als die Jungs sich tagsüber plötzlich an Sachen erinnern, die Liv nur im Traum gesagt hatte, kommt ihr das schon mehr als seltsam vor und sie versucht, dem Geheimnis auf den Grund zu gehen. 

Außerdem ist da auch noch der süße Henry, der ihr in der Schule die kalte Schulter zeigt, jedoch in ihren Träumen immer sehr nett, zuvorkommend und sogar romantisch ist.

An dieser Stelle mache ich nun einen Cut, da ich sonst wieder nur spoilern würde.

Fazit: 
Kerstin Gier überzeugt hier durch Spannung, Witz, Charme und auch ein wenig Romantik. Allein über "Rasierspaßken" habe ich mich göttlich amüsiert und so einige Lachsalven deswegen abgefeuert. Auch die Protagonistin Liv gefällt mir sehr gut. Sie punktet durch ihren Scharfsinn und auch weil sie einfach wie ein ganz normales Mädchen rüberkommt. Fast hat man den Eindruck, es hier mit einer realen Person zu tun zu haben und nicht mit einem erfundenen Charakter. Schon die erste Szene am Flughafen, als Liv von der Polizei angehalten wird, den Koffer öffnen muss und ein bestialisch riechender Stinkekäse (Entelbuchter Biosphärenkäse) zum Vorschein kommt hat mich mit ihr sympathisieren lassen. Auch das Kindermädchen Lotti mit ihrem süßen bayrischen Dialekt ("des ess i net, hoast mi!!!") habe ich gleich in's Herz geschlossen, schießt sie doch mit so manchen Kommentaren einfach nur den Vogel ab.

Gespannt werde ich nun den zweiten Teil "Silber - das zweite Buch der Träume" verschlingen und meine Rezi hierzu folgt in Kürze.

Dieses Buch punktet bei mir mit 5 von 5 möglichen Büchersternchen







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